SV Alemannia Pingsheim 1932 e.V.

Wir sind eins

Die Geschichte


Bei der Gründung 1932 erhielt der Verein den Namen „Sportverein Alemannia Pingsheim“. Der Name „Alemannia“ sollte ganz sicherlich bedeuten, dass alle Männer oder auch alle Mannen zusammenhalten mögen. Dies war damals und ist auch heute noch von entscheidender Bedeutung. Als erster Vereinsführer trat Herr Michael Arnold, nach seinem Tode, etwa im Jahre 1933, sein Bruder Josef Arnold in Erscheinung. Wieder zwei Jahre später, etwa 1935, nahm Herr Alois Kalscheuer bis Kriegseinbruch die Geschichte des Vereins fest in die Hand. Er sowie Herr Johann Justen – Vereinsführer von 1946 bis 1948 – unterstützen den Verein auf jede nur denkbare Art. Hiernach wechselten die Vereinsführer recht häufig, sicherlich eine Erscheinung der damaligen schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse.
Man hatte folgende Vereinsführer:

Jansen Johann, Kalscheuer, Alois, Platten Gregor

 

Von 1949 bis 1954 führte Herr Gregor Platten sehr vorbildlich eine Schülermannschaft, im Anschluss hieran Herr Franz Floss die Jugendmannschaft bis gegen 1956. Der Spielbetrieb ruhte hiernach gänzlich, nicht jedoch der Verein, so das 1964 ein stolzer Kassenbestand von 1000 DM übernommen werden konnte.

 Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs war zweifelsohne ein Verdienst des Vereinswirts Heinz Schaller.

Nun trat folgender Vorstand in Erscheinung:

1. Vorsitzender: Gregor Platten

 2. Vorsitzender: Karl Röttger

 Geschäftsführer: Heinz Weber

 Kassenwart: Günter Röttger

 

 Der 2. Vorsitzende wurde 1967 durch Theo Franken und der Kassenwart durch Herrn Hans-Josef Vogel abgelöst. Die Spieler erinnern sich gern an die aufopfernde Hilfsbereitschaft des Hans-Josef Vogel, der allerdings sein Amt 1970 zur Verfügung stellte. Im Jahre 1969 dankte Herr Gregor Platten aus Altersgründen ab, blieb dem Verein jedoch weiterhin als Ehrenvorsitzender treu

 

Der 1. Mannschaft gelang, obwohl man seit 1964 immer die vorderen Plätze belegte, erst unter Spielertrainer Bert Küpper in der Serie 1970/71 der Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Dies ist sicherlich auch ein Erfolg des ehemaligen Jugendleiters Herrn Gottfried Bemelmanns, der von 1964 bis 1968 die Jugendabteilung führte.

 

Vorstand im Jahre 1971:

1. Vorsitzender: Heinz Weber

2. Vorsitzender: Theo Franken

Geschäftsführer: Bert Küpper, 
Stellvertreter: Günter Zybura

 

In der 2. Kreisklasse, in die die Alemannia nun aufgestiegen war, konnte man mit der Mannschaft recht zufrieden sein. Die jeweiligen Spitzenreiter ETSC2 und Wüschheim-Büllesheim, erlitten gegen die Alemannia jeweils die erste Niederlage. Trotzdem stieg die Alemannia nach 2 Jahren wieder ab.

 

Vorstand im Jahre 1974:

1. Vorsitzender: Heinz Schaller

2. Vorsitzender: Theo Franken

Geschäftsführer: Laurenz Zybura, 
Stellvertreter: H. Jürgen Blasinksi

 Jugendleiter: Bernd Hartmann

 

Durch die kommunale Neugliederung im Jahre 1975, wurde die Gemeinde Pingsheim der Gemeinde Nörvenich angeschlossen. Somit wechselte auch der Sportverein Alemannia Pingsheim in den Fußball Kreis Düren über.

 

Im Jahre 1975 konnte auch wieder die langersehnte Jugendarbeit wieder aufgenommen werden. Zuerst einmal begann man mit einer E-Jugendmannschaft, ein Jahr später folgte dann noch eine A-Jugendmannschaft. Betreut wurden die Mannschaften von H. Jürgen Blasinski und Bernd Hartmann.

Für das Jahr 1976/77 hatte sich der Spielverein viel vorgenommen. Man verpflichtete zuerst Herrn Siegfried Ropel aus Zülpich als neuen Trainer der ersten Mannschaft. Bereits im ersten Jahr schaffte man unter Herrn Ropel bei nur einer Niederlage, den Aufstieg. Hierbei schoss die Mannschaft 116 Tore.

In der 2. Kreisklasse, Pingsheim gehörte jetzt zum Fußball kreis Düren, musste man merken, dass hier ein anderer Fußball gespielt wurde. Trotzdem konnte die Alemannia gut mithalten. Etwas unglücklich ist die Alemannia dann trotzdem abgestiegen. Zwischendurch warf Herr Ropel das Handtuch, so dass Bert Küpper das Training wieder übernahm. Trotz großer Aufholjagd, konnte auch er den Abstieg nicht verhindern.

 

Vorstand im Jahre 1978:

1. Vorsitzender: Theo Franken

 2. Vorsitzender: Günter Zybura

Geschäftsführer: Laurenz Zybura, 
Stellvertreter: H. Günter Jablonski

Kassenwart: H. Josef Vogel, 
Stellvertreter: H. Jürgen Blasinski

Jugendleiter: Alois Decker

 

Im Jahre 1982 unterhielt der Sportverein Alemannia Pingsheim folgende Mannschaften oder Gruppen:

 Eine Senioren Fußballmannschaft

 Eine B-Jugendmannschaft

 Eine D-Jugendmannschaft

 Eine Mädchen-Gymnastik- und Bastelgruppe

Im Jahre 1982 wurde am 24. Juli 1982 mit einem Kommersabend und vom 31. Juli bis 8. August das 50-jährige Bestehen des Sportvereins mit einer Sportwoche gefeiert. Die Laudatio hielt Bürgermeister Kuss. Es folgten Ansprachen des Gemeindedirektors Bandilla als auch des stellvertretenden Landrats, Herr Mohl.

Im Rahmen des Kommersabends wurde Josef Arnold geehrt und erhielt vom Vereinsvorsitzenden eine Urkunde und die goldene Vereinsnadel. Der geehrte 80-jährige war das letzte noch lebende Gründungsmitglied der Alemannia. Mit einer Vereinsplakette zeichnete der Vorsitzende, Herr Theo Franken acht verdiente Mitglieder aus. Hierbei war vor allem der damalige Ehrenvorsitzende und langjährige Vorsitzende Gregor Platten.

Als Erinnerung erhielten die Plakette: Christian Müller, Willi Frohn, Heinz Weber, Margret Bohne, die sich um eine Mädchen-Gymnastik- und Bastelgruppe bemühte, Hans-Josef Vogel, Bernd Hartmann und Bert Küpper.

Herr Pickartz, Kreisvorsitzender wünschte der Alemannia seinen Worten nach, stets den Grundsätzen des Amateursports überzeugend treu geblieben war und immer bemüht, bevorzugt Kinder und Jugendliche den Wert der Leibesübung nahe zu bringen war einen vollen Erfolg und Gesundheit bei seinen sportlichen Fortschritten.

 

Vorstand im Jahre 1982:

1. Vorsitzender: Theo Franken

 2. Vorsitzender: Heinrich Schauff

Geschäftsführer: Laurenz Zybura, 
Stellvertreter: Bernhard Blasinski

Kassenwart: H. Josef Vogel, 
Stellvertreter: H. Jürgen Blasinski

Jugendleiter: Laurenz Zybura

 

Im Jahre 1982 hatte der Sportverein Alemannia Pingsheim einen schönen Rasenplatz aber als Umkleide wurde immer noch die Sportschänke missbraucht. Was tun? Ein Sportheim musste her.

Am 19. Juni 1982 war es dann soweit, es erfolgte der erste Spatenstich.

1984 stand die Einweihung an. Da stand es nun, ein schmuckes Sportheim auf dem Sportplatz. Zur offiziellen Einweihung waren alle freiwilligen Helfer, Vertreter der Verwaltung, der Gemeinde und des Sports präsent. Die Räumlichkeiten standen allen Mitgliedern und Einwohnern zur Besichtigung frei. Alle was ein Sportheim ausmacht war geschaffen. Neben einem Aufenthaltsraum befanden sich noch 2 Umkleideräume, zwei Duschräume, je eine Damen- und Herrentoilette, ein Schiedsrichterraum, sowie ein Geräteraum, Die Gesamtkosten des Sportheims beliefen sich auf rund 93000 DM, davon 78000 DM von der Gemeinde Nörvenich. Auf entsprechende Anträge erhielt der Verein Zuschüsse aus Überschussmitteln der Kreissparkasse Düren in Höhe von DM 10000. Den Restbetrag von DM 5000 musste der Verein selber aufbringen. Auf wenige Ausnahmen sind alle Arbeiten unentgeltlich in ca. 3600 Arbeitsstunden von den Mitgliedern geleistet worden. Ihnen gebührt ein besonderer Dank. Aufgabe des Vereins war es, in einer Zeit der knappen Finanzen gut Haushalt zu führen, um das Geschaffene zu erhalten.

Im Jahre 1987 wurden Pingsheimer ehrenamtliche Helfer geehrt.

Auf die ehrenamtliche Mitarbeiter kommt es an.

„Ohne die geht nichts“. So würdigte August Valder, Vorsitzender des Fußball Kreises Düren, in Pingsheim die Verdienste von 5 Mitgliedern der „Alemannia“.

Theo Franken, Vorsitzender des Sportvereins, erhielt die goldene Verdienstnadel. Darüber hinaus zeichnete August Valder, Hans-Jürgen Blasinski, Hans-Josef Vogel, Matthias Schumacher und Herbert Schuma mit der silbernen Verdienstnadel des Fussballkreises Düren aus.

 

Ein Jahr später, 1988 konnte der wiederholte Aufstieg in die Kreisliga B gefeiert werden. Unter dem Trainer Manfred Kloiber, der die Mannschaft im dritten Jahr trainierte gab es am 2. Juni des Jahres ein Entscheidungsspiel für den Wiederaufstieg. Das Spiel ging für die Pingsheimer 2:0 verloren. Wegen eines Formfehlers legten die Pingsheimer Einspruch ein. Am Ende beschloss der Kreisvorstand auf Empfehlung der Kreisspruchkammer, neben Müddersheim auch Pingsheim aufsteigen zu lassen. Trainer und Spieler freuten sich über diese Entscheidung. In der „Sportschänke“, ihrem Vereinslokal wurde der Aufstieg gebührend gefeiert. Zu den Ehrengästen der Meisterschaftsfeier gehörten Bürgermeister Wilhelm Lennartz, Ortsvorsteher Engelbert Görgen, der Vorsitzende des Sportausschusses, Josef Steffens aus Rath, und der 80-jährige Ehrenvorsitzende des Vereins, Hauptlehrer i.R. Gregor Platten.

 

Am 24.5.1996 wurde für den Sportverein ein neuer Vorstand gewählt.

 Mit Andreas Rataj, 1. Vorsitzender, und Friedhelm Korsten, 2. Vorsitzender, wurden zwei sogenannte „Neubürger“ in den Vorstand der Alemannia gewählt. Beide hatten sich vorher, der eine beim SC Viktoria Köln 04, und der andere bei Erfa Gymnich engagiert. Weiterhin wurden Bernhard Blasinski als erster und Frank Linke als zweiter Geschäftsführer sowie Josef Vogel, 1. Kassierer und Frank Gronwald, 2. Kassierer, in den Vorstand gewählt.

Im August 1996 erfolgte mit einem Kader von 24 Spielern unter der Leitung des Spielertrainers Ralf Sachse der Saisonstart. Ziel war es den Aufstieg in die Kreisliga B zu schaffen. Dies ist der Alemannia auch fast gelungen. Als zweitplatzierter der Meisterschaftsrunde kam es zu einem Entscheidungsspiel gegen Soller um den endgültigen Aufstieg. Trotz zahlreicher Unterstützung Pingsheimer Bürger und Fans, den Spielern der AH und der Live-Übertragung im Radio durch Radio Rur, wurde das Spiel mit 2:1 verloren. Als Trotzreaktion erfolgte in der Saison 97/98 mit Spielertrainer Ralf Sachse der direkte Aufstieg. Man war wieder zweitklassig.

 

Mit Beginn seiner Amtszeit für die Alemannia berief Andreas Rataj alle Pingsheimer Kinder und Jugendliche im August 1996 zu einem Training. Oberstes Ziel war es eine Jugendabteilung aufzubauen. „Ein Verein ohne Jugend ist über kurz oder lang ein toter Verein“. Zahlreiche Jugendliche und Kinder fanden sich zum Training ein und waren begeistert in Pingsheim Fußball spielen zu können. Es konnten gleich drei Pingsheimer Jugendmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet werden.

Eine Bambini, eine F-Jugend und eine E-Jugend-Mannschaft wurden gemeldet.

 

AH-Abteilung 

Man fragt sich immer wieder, wann ging es mit der AH-Abteilung los. Man erzählt sich, dass man sich im Jahr 1985 bei Schorsch Breuer in der alten Schmiede in Pingsheim traf. Dabei waren Herbert Schuma, Bernd Hartmann und Georg Breuer. Dies war eigentlich die Geburtsstunde der AH-Abteilung.

Man entschied sich eine AH-Mannschaft zu gründen. Zur Gründungssitzung wurde am 29. November 1985 geladen. Hier waren 22 Fußballspieler anwesend. Die Abteilung gliederte sich wie folgt: Vorsitzender wurde Georg Breuer, stellv. Vorsitzender Bernd Hartmann, Schriftführer: Bernhard Weiand, Kassenwart: Hort Gaubatz, Spielleiter: Herbert Schuma und Trainer wurde „RADI“. Anfang 1986 fand dann unter Anleitung des Cheftrainers „RADI“ das erste Taining statt. Es war sehr vielseitig und für einige etwas ungewohnt. Die Vorbereitung war gerade erst abgeschlossen, da fand auch schon das erste Spiel statt. Das Eröffnungsspiel fand am 15.3.1986 auf dem Sportplatz in Pingsheim gegen Rot-Weiß Ahrem statt. Leider wurde das erste Spiel verloren. Der erste Sieg erreichte man gegen Bliesheim, ein 4:3. Peter Blasinski schoss das erste Tor für die AH-Pingsheim gegen Rommelsheim (11Meter).

So ging es dann Jahr für Jahr immer weiter. Es wurden hunderte von Spielen durchgeführt. Hierbei entwickelte sich über den Fußball hinaus eine Vielzahl von Aktivitäten und Gemeinsamkeiten.

Diese sind gerade für die AH-Abteilung eine wichtige Voraussetzung. So wurden neben den normalen gemütlichen Zusammenkünften viele Veranstaltungen durchgeführt: wie z.B. Grillfeste, Sommerfeste, Radtour, Theaterbesuch und die unvergesslichen Fahrten nach Bayern. Der jährliche Spielbetrieb ging weiter und immer wieder erfolgreich. Der Spielerkader ging stark zurück, weil die Spieler nicht jünger wurden. Den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten wurde immer schwieriger. So kam es, dass die AH-Abteilung immer wieder auf die Senioren zurückgreifen musste. Dies konnte langfristig nicht so weiter gehen. So musste man sich nach einer anderen Lösung umsehen. Durch den Spielkameraden Matthias Schumacher kam man in Kontakt mit der AH-Wissersheim. Sie hatten die gleichen personellen Probleme wie unsere AH-Abteilung. Man traf sich und konnte sich schnell einigen. Ab der Saison 2005 spielte man in einer Spielgemeinschaft mit Wissersheim fortan zusammen.